Wir für queer: 40 Jahre Berliner CSD – 50 Jahre Stonewall
Vor 50 Jahren kam es im New Yorker Stadtteil Greenwich zu jenen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und queeren Besucher*innen der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street, die zu den weltweiten Paraden am Christopher Street Day führten. In Berlin feiern wir an diesem historischen Datum den 40. Christopher Street Day (CSD). Rund um den CSD gibt es aber viele weitere Events, um queere Vielfalt in Berlin zu feiern und gegen Diskriminierung von LSBTIQ* zu kämpfen. Wir werden Euch auf dieser Seite auf dem Laufenden dazu halten.
Für uns Grüne war der Kampf für rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen und gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung seit unserer Gründung ein zentrales politisches Ziel. LSBTIQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*-, Inter* und queere Personen) haben schon viel erreicht. Von einer diskriminierungsarmen Gesellschaft sind wir aber noch weit entfernt.
So werden lesbische Paare noch bei der Stiefkindadoption benachteiligt, inter*- oder trans*-Personen haben noch nicht die Selbstbestimmung über ihren Körper und ihr Leben, die sie sich wünschen und nach wie vor gibt es auch in Berlin enorm viele Gewalttaten gegenüber LSBTIQ*-Personen. Es gibt noch viel zu tun!
Und auch eine queere Community produziert Ausschlüsse. Deshalb kämpfen wir für die Präsenz und Selbstbestimmung von Inter* und Trans*personen und mehr lesbische Sichtbarkeit in der Community. Außerdem wollen wir aufmerksam sein für Mehrfachdiskriminierungen und eigene Ausschlussmechanismen, davon betroffen sind vor allem migrantisierte queere Menschen, Queers of Colour und Schwarze Queers.
Diese Schwerpunkte werden euch auch in unseren #GrünenRegenbogenwochen immer wieder begegnen.
Grüne Regenbogenwochen vom 14. Juni bis 10. August 2019
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Pressekonferenz Grüne Regenbogenwochen
Foto: Grüne Fraktion Berlin
Zum Auftakt der Grünen Regenbogenwochen luden Fraktionsvorsitzende Antje Kapek gemeinsam mit den queerpolitischen Sprecher*innen Anja Kofbinger und Sebastian Walter am 14. Juni 2019 zu einem Pressegespräch ein. Thema der Pressekonferenz war die aktuelle Situation queerer Menschen in Berlin.
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Wo sind die Lesben!? Bericht der Podiumsdiskussion „Support your local Dyke*“
Foto: Grüne Fraktion Berlin
„Support your local Dyke* – was können wir für mehr lesbische Sichtbarkeit in Berlin tun?“ war der Titel der Podiumsdiskussion, zu der Sebastian Walter und Anja Kofbinger 2018 in die Vierte Welt am Kottbusser Tor einluden. Lesbische Berlinerinnen* sind selbstverständlicher Teil der Regenbogenhauptstadt – und doch viel zu häufig nicht sichtbar. Sprachlich sollen sie mit „queer“ mitgemeint sein und tatsächlich sind sie oftmals nicht vorhanden. Ein Blick in die Community zeigt beispielsweise, dass es keine Bar für lesbische Frauen* mehr gibt. Und was die Geschichte angeht, wird noch immer über das Gedenken an die Verfolgung von Lesben* kontrovers diskutiert.
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Lesbisch-Schwules Stadtfest/ Motzstraßenfest „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“
Foto: Grüne Fraktion Berlin
An diesem Juli-Wochenende findet zum 27. Mal in Europas das größtes lesbisch-schwules Stadtfestab im Berliner Stadtteil Schöneberg statt. Wir Grüne sind wie jedes Jahr mit einem Stand in der Eisenacher Straße vertreten und freuen uns sehr, Euch dort zu treffen.
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We are family!
Foto: Jenn Evelyn-Ann/Unsplash_CC0
Vater, Mutter, Kind!? Das traditionelle Familienmodell ist heute weitaus vielfältiger geworden. Viele Kinder wachsen in Regenbogenfamilien auf. Wir setzen uns ein für Regenbogenfamilien, kämpfen gegen Diskriminierung und fordern rechtliche Gleichstellung.
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Besuchstour bei lesbischen Projekten
Foto: QuinceMedia/Pixabay_CC0
Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende und die queerpolitischen Sprecher*innen Anja Kofbinger und Sebastian Walter machen am 25. Juli 2019 eine Besuchstour bei verschiedenen lesbischen Projekten in Berlin.
Darunter L-Support, das Opferhilfeangebot für gewaltbetroffene lesbische, bisexuelle und queere Frauen in Berlin, das Projekt Rad und Tat e.V., das ein Inklusives Lesbenwohnprojekt und -Kulturzentrum in Berlin einrichten wird und LesLeFam (Lesben Leben Familie), ein Projekt, das durch konkrete Maßnahmen und Angebote die gesellschaftliche Sichtbarkeit und Akzeptanz von lesbischen Frauen und Regenbogenfamilien verbessern möchte.
Wir freuen uns über Pressebegleitung bei diesen Terminen, melden Sie sich gerne bei Interesse.
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Gemeinsames Einstimmen für den Dyke* March
Foto: Rembowski/Pixabay_CC0
Lesbische Sichtbarkeit ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Zur Einstimmung auf die Parade seid ihr herzlich eingeladen, mit uns ein Gläschen zu trinken. Wir treffen uns um 17:00 zum Sektempfang in Neukölln (Friedelstraße 58, 12047 Berlin) und gehen dann gemeinsam zum Demotreffpunkt.
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Dyke* March
Foto: AndrzejRembowski/Pixaby_CC0
Am Abend vor dem Christopher Street Day (CSD) findet seit 7 Jahren der Dyke* March in Berlin statt. Er steht unter dem Motto „Für mehr lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude“. Weil lesbische Frauen* auf dem CSD, wie in der queeren Community auch, zu wenig Präsenz haben, wurde der Dyke* March als lesbische Pride Parade ins Leben gerufen. Der Dyke* March ist bewusst eine klassische Laufdemo ohne große Wagen und kommerzielle Werbung. An der Spitze des Demozuges fahren jedes Jahr die Dykes* on Bikes.
Wir sind natürlich auch dabei, um das wichtige politische Anliegen von mehr lesbischer Sichtbarkeit zu unterstützen!
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Christopher Street Day 2019
Foto: Sharon McCutcheon/Unsplash_CC0
Der CSD hat seinen Ursprung in der Gay Pride Bewegung im New York der siebziger Jahre und ist in Berlin eine feste Institution queere Identitäten und sexuelle Orientierungen zu feiern und auf leider nach wie vor bestehende Diskriminierung aufmerksam zu machen.
Dieses Jahr feiern wir ein besonderes Jubiläum, der 41. Berliner CSD ist zugleich das 50. Jubiläum der Stonewall-Aufstände, dem Ursprung aller folgenden CSDs. Das Motto heißt dieses Jahr: „50 Jahre Stonewall – Jeder Aufstand beginnt mit deiner Stimme“Wir Grüne werden wie jedes Jahr zahlreich vor Ort sein – dieses Jahr auf Lastenrädern.
Also kommt vorbei und feiert mit uns! Wir freuen uns auf Euch!
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Kinoabend und Diskussion zum Themenschwerpunkt “Konversionstherapien”
Foto: Erik Witsoe/Unsplash_CC0
Anlässlich der Pride Season und der Grünen Regenbogenwochen laden unsere queerpolitischen Sprecher*innen, Anja Kofbinger und Sebastian Walter, Sie und Euch herzlich zu einem Kinoabend mit Diskussion zum Themenschwerpunkt “Konversionstherapien” ein. Es ist unfassbar, dass so genannte Konversionstherapien, bei denen Therapeut*innen versuchen, ihre Patient*innen zu einer heterosexuellen Orientierung zu therapieren, in Deutschland noch nicht verboten sind.
In der Diskussion wird es um den aktuellen Stand zum Verbot von Konversionstherapien gehen. Im Anschluss (ab circa 20:00 Uhr) sind Sie herzlich einladen, den Film “Der verlorene Sohn” (in deutscher Fassung) mit uns zu schauen. Der Eintritt ist kostenlos.
Es diskutieren:
Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Mari Günther, Bundesverband Trans*
Stephanie Kuhnen, Autorin und Journalistin
Jerzy Szczesny, Referent für Antidiskriminierungs- und GesellschaftspolitikModeration: Anja Kofbinger und Sebastian Walter, queerpolitische Sprecher*innen der Grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.
