Wir haben in Berlin das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre gesenkt! Ein Grund zum Feiern!
Am 14. Dezember 2023 hat das Abgeordnetenhaus dafür die Berliner Verfassung geändert. Bei der nächsten Wahl in Berlin 2026 dürfen 16- und 17-jährige endlich auch ihre Stimme abgeben.
Dafür kämpfen wir Bündnisgrüne seit mehr als 30 Jahren. Das ist länger, als unsere jüngste Abgeordnete Klara Schedlich alt ist. Und jetzt ist das Wahlalter 16 endlich Realität. Ein tolles Gefühl.
Junge Menschen müssen am längsten mit den Folgen der politischen Entscheidungen leben. Waldbrände, Flutkatastrophen und Hitzewellen dominieren unsere Zeit. Lasst uns alle gemeinsam gegen die Klimakatastrophe kämpfen – für unsere Zukunft!
Nehmen wir junge Menschen ernst, denn sie sind politisch und haben eine eigene Meinung.
Mehr junge Menschen in die Parlamente und an die Wahlurnen!
„Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen. Endlich wird sie an politischen Entscheidungen beteiligt. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter: Es braucht weitere Wahlrechtsreformen, beispielsweise für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft."
Warum finden wir Wahlalter 16 gut?
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Es ist ihr Recht
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Mit der Absenkung des Wahlalters sind auf einen Schlag 50.000 Menschen in Berlin mehr wahlberechtigt! Das ist ein großer Erfolg.
Menschen unter 18 Jahren machen ca. ein Fünftel der Berliner Bevölkerung aus. Sie gehen zur Schule, machen ihre Ausbildung, nehmen aktiv am gesellschaftlichen Leben teil und müssen mit den politischen Entscheidungen leben.
Kinder und Jugendliche sind Teil unserer Gesellschaft und müssen deshalb die Möglichkeit haben, an demokratischen Prozessen teilzunehmen. Es ist schlicht und ergreifend ihr Recht, die Landespolitik Berlins mitbestimmen zu können. Jetzt werden sie endlich mit einbezogen.
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Junge Menschen müssen am längsten mit Klimafolgen leben
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Es ist doch ein wenig paradox: Die Menschen, die schon sehr viel Zeit auf unserem Planeten verbracht haben, haben statistisch gesehen mehr Macht in der Politik. Junge Menschen müssen aber noch sehr viele Jahre mit den Folgen der Klimakatastrophe leben. Deshalb müssen sie die Möglichkeit haben, über ihre Zukunft mitzuentscheiden!
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Jugendwahlrecht ist erfolgreich
Foto: Element5/Unsplash
Berlin ist das siebte Bundesland, in dem nun das Wahlalter abgesenkt wurde. Längst überfällig also, dass wir nachziehen!
In vielen Teilen Deutschlands können 16- und 17-jährige bereits auf Bezirksebene wählen. Und in diesen Bundesländern gibt es Wahlalter 16 auf Landesebene (Stand Dezember 2023): Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.
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Junge Menschen sind gebildet und politisch
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Wer kann schon von sich behaupten, tagtäglich Politik-Unterricht an der Schule zu haben? "Diese Jugend von heute" ist nicht faul und desinteressiert. Viele junge Menschen wollen mehr wissen über die Welt, sind neugierig und bilden sich weiter. Manche sind nicht einverstanden mit den politischen Entscheidungen, die getroffen werden. Sie gehen demonstrieren oder engagieren sich in Jugendorganisationen. Und wer mit 16 zur Wahl gehen möchte, muss das auch dürfen.
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Mitbestimmung heißt Vertrauen
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Wenn wir Jugendlichen das Wahlrecht geben, setzen wir Vertrauen und Verantwortung in sie. Wir zeigen ihnen, dass ihre Meinung gesehen und gehört wird. Aus diesem Gefühl wächst Verantwortung. Und die brauchen wir, denn junge Menschen sind in den Parlamenten immer noch unterrepräsentiert. Das Durchschnittsalter im Abgeordnetenhaus liegt bei 45 Jahren – und das gilt schon als jung. Die Grüne Fraktion hat mit Klara Schedlich die jüngste Abgeordnete Deutschlands, mit 23 Jahren. Wenn junge Menschen Macht bekommen, setzen sie sich für andere junge Menschen ein. So erreichen wir mehr Diversität in der Politik und in unserer Zukunft.
