Grüne entsenden Elena Kountidou in den Rundfunkrat
Die Grüne Fraktion Berlin hat entschieden, den ihnen laut Staatsvertrag zustehenden Platz im rbb-Rundfunkrat an Elena Kountidou, Geschäftsführerin der „Neuen deutschen Medienmacher*innen“, zu vergeben. Sie folgt auf Antje Kapek.
Dazu kommentiert Antje Kapek:
„In den vergangenen fünf Jahren habe ich mich im Rundfunkrat mit großem Engagement dafür eingesetzt, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als unverzichtbare Säule unserer Demokratie zu stärken. Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit lag auf der konsequenten Aufarbeitung des rbb-Skandals und dem Anstoß wichtiger Reformen.
Jetzt ist es an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben, um unserem Anspruch auf Staatsferne und mehr Diversität im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gerecht zu werden. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Elena Kountidou eine engagierte Medienexpertin für diese wichtige Aufgabe vorschlagen. Ihr Einsatz steht für unser Ziel, die Vielfalt unserer Gesellschaft in den Rundfunkgremien besser abzubilden. Ich wünsche Frau Kountidou viel Erfolg und bin überzeugt, dass sie den Weg der Erneuerung des rbb mit Fachwissen, Mut und frischen Perspektiven entscheidend bereichern wird.“
Elena Kountidou erklärt:
„Es ist eine große Ehre, als Vertreterin der Neuen deutschen Medienmacher*innen Teil des rbb-Rundfunkrats zu werden. In einer Zeit, in der der öffentlich-rechtliche Rundfunk vor großen Herausforderungen steht, braucht es klare Impulse für Vielfalt, Transparenz und Innovation. Ich sehe meine Aufgabe darin, die Perspektiven unserer pluralistischen Gesellschaft einzubringen und den rbb dabei zu unterstützen, seine Rolle als gesellschaftlicher Kitt und unabhängige Stimme der Gesellschaft zu stärken. Ich freue mich sehr, dass die Grüne Fraktion ihren Sitz im Rundfunkrat einer zivilgesellschaftlichen Organisation überträgt und damit ein wichtiges Zeichen für mehr Staatsferne und demokratische Mitbestimmung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk setzt.“
Die Neuen deutschen Medienmacherinnen sind ein bundesweites Netzwerk von Journalistinnen mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Sie setzen sich für mehr Diversität in der Medienbranche und die Sichtbarkeit von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ein.