Grüne Fraktion Berlin trifft Evangelische Kirche zur Spitzenrunde

Am 11. Juni 2025 kamen Vertreter*innen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus zu einem Spitzengespräch zusammen.
An dem Treffen nahmen unter anderem Bischof Dr. Christian Stäblein, Oberkirchenrätin und Vizepräsidentin Anke Poersch, Martin Vogel, Länderbeauftragter der EKBO sowie die Oberkonsistorialräte Dr. Arne Ziekow und Dr. Dieter Altmannsperger teil. Die Berliner Grünen waren vertreten durch die Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch und Werner Graf, die Landesvorsitzenden Nina Stahr und Philmon Ghirmai, Sprecherin für Religionspolitik Dr. Susanna Kahlefeld, Sebastian Walter, Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher für Diversitätspolitik sowie die Sprecher*innen der Grünen „Landesarbeitsgemeinschaft Christ*innen“.
Im Fokus des Treffens standen die gemeinsame Sorge um die soziale Lage und die wachsende gesellschaftliche Spaltung, Perspektiven für den Umgang mit Geflüchteten, der Religionsunterricht und die Situation evangelischer Friedhöfe in Berlin. Alle Beteiligten betonten ihr gemeinsames Ziel: den Einsatz für eine demokratische und gerechte Gesellschaft. Sie verurteilten jegliche Form von Menschen- und Gruppenfeindlichkeit und äußerten Sorge über den Umgang mit Geflüchteten sowie die Auswirkungen aktueller Haushaltskürzungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Bettina Jarasch, Fraktionsvorsitzende:
„Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung braucht es starke Allianzen. Für ein solidarisches Berlin und für die Verteidigung der Grundpfeiler unserer Demokratie. Der heutige Austausch mit der Evangelischen Kirche hat gezeigt: Diese Allianzen gibt es – über Konfessions- und Parteigrenzen hinweg.“
Bischof Dr. Christian Stäblein:
„Wenn Kirche und Politik miteinander sprechen, dann geschieht das aus gemeinsamer Verantwortung für das, was unser Gemeinwesen zusammenhält. In einer Zeit, in der der Ton rauer wird und der gesellschaftliche Zusammenhalt brüchiger, braucht es Räume des offenen und konstruktiven Austauschs – über religiöse, weltanschauliche und institutionelle Grenzen hinweg. Solche Begegnungen stärken das Miteinander – und ich wünsche mir, dass wir diesen Dialog fortsetzen.“
Dr. Susanna Kahlefeld, religionspolitische Sprecherin:
„Kirche und Politik tragen gemeinsame Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Uns eint das Ziel einer offenen Stadt, die Raum für Dialog, Mitgefühl und Vielfalt schafft.“