Potenzialstudie zu Gemeinschaftschulen vorgestellt
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Heute stellte die Grüne Fraktion Berlin eine Potenzialstudie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) vor. Die Studie zeigt auf, wie und warum der Ausbau von qualitativ hochwertigen Gemeinschaftsschulen vorangetrieben werden sollte. An der Pressekonferenz nahmen Matthias Sandau, Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), Tilmann Kötterheinrich-Wedekind, Hermann-Ehlers-Gymnasium Steglitz-Zehlendorf, Interessenvertretung Berliner Schulleitungen (IBS) und Miriam Pech, Heinz-Brandt-Schule, Vereinigung der Berliner ISS Schulleiter*innen (BISSS) sowie Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung und Familie und Louis Krüger, schulpolitischer Sprecher, teil.
Dazu kommentiert Matthias Sandau:
„Unsere Studie zeigt: Der Ausbau von Gemeinschaftsschulen scheitert nicht an der Idee, sondern am fehlenden politischen Willen und an mangelnden Ressourcen. In den Interviews fordern die Akteure an den Schulen und in der Verwaltung seit Jahren klare Zielvorgaben, eine feste Anlaufstelle in der Senatsverwaltung und ausreichende Finanzierung.“
Marianne Burkert-Eulitz erklärt:
„Unser Bildungssystem steckt teilweise noch im 19. Jahrhundert – die frühe Einteilung auf die unterschiedlichen Schultypen verschärft die anhaltende Bildungsungerechtigkeit und setzt Kinder unter Druck. Dabei zeigt der Andrang: Gemeinschaftsschulen sind gefragt wie nie. Wir setzen uns deshalb für deutlich mehr Gemeinschaftsschulen in Berlin ein.“
Louis Krüger fügt hinzu:
„Während CDU und SPD im Bildungssystem weiter sortieren und selektieren, setzen wir auf Zusammenhalt. Gemeinschaftsschulen sind ein wichtiger Beitrag für soziales Miteinander. Die Studie hat gezeigt, dass ihrem Ausbau keine unüberwindbaren Hindernisse im Weg stehen, sondern es eine Frage des politischen Willen ist. Diesen Willen haben wir und wollen die Zahl der Gemeinschaftsschulen in Berlin so schnell wie möglich verdoppeln. So ermöglichen wir allen Kindern gleiche Chancen – unabhängig von Herkunft, Elternhaus oder Bezirk.“


