S-Bahn-Trasse darf nicht gefährdet werden

Angesichts der Baugenehmigung für einen Supermarkt auf der geplanten S-Bahn-Trasse der Nahverkehrstangente erklärt Oda Hassepaß, Sprecherin für Verkehrspolitik:
„Wir fordern den Senat auf, diesen Vorgang lückenlos aufzuklären: Wann wurde der Bau beantragt und genehmigt, warum wurde der Senat nicht informiert, welche Möglichkeiten gibt es, die Genehmigung und den Bau zu widerrufen, welche finanziellen Folgen für das Land hätte ein Widerruf der Genehmigung oder ein späterer Abriss des Supermarktes?
Die Nahverkehrstangente hat eine übergeordnete, stadtweite Bedeutung, da sie den letzten fehlenden Lückenschluss im Bahnaußenring darstellt. Mit dieser Schienenverbindung hätte Berlin nach dem S-Bahn-Ring noch einen zweiten geschlossenen Ring. Dass dieses Vorhaben, das auch eindeutig im Flächennutzungsplan Berlins ausgewiesen ist, nun vom Bezirk Marzahn-Hellersdorf ignoriert und damit gefährdet wird, kann nicht hingenommen werden. Der Senat muss aufzeigen, wie dieser Umstand wieder geheilt werden kann.“