Sperrung der A100-Brücke Mecklenburgische Straße: Berlin versinkt im Stau-Chaos – CDU sieht tatenlos zu
Foto: Vincent Villwock / Grüne Fraktion Berlin
Zu weiteren Einschränkungen auf der A100 im Zuge der maroden Brücke über die Mecklenburgische Straße erklärt Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin:
„Berlin versinkt endgültig im Dauerstau und die CDU schaut tatenlos zu. Darunter leiden nicht nur Autofahrer*innen. Es braucht jetzt konkrete Schritte, um die Menschen in den umliegenden Kiezen vor Verkehr und Abgasen zu schützen. Die nun erfolgte weitere Einschränkung der A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße kommt nicht überraschend, deshalb verärgert es besonders, dass CDU-Senatorin Bonde keinen Plan hat, wie die Massen an Autoverkehr nun umgeleitet werden. Wir fordern vom Senat eine vorausschauende Verkehrsplanung, die stadtverträgliche Umleitungskonzepte vorbereitet, bevor die nächste marode Brücke gesperrt werden muss. Weiter stur an der autozentrierten Stadt von vorgestern festzuhalten, kann nicht funktionieren.
Stadtweit versinkt Berlin im Dauerstau – ob an der Elsenbrücke, am Dreieck Funkturm, am Alexanderplatz, Oberbaumbrücke, Attilastraße, Mühlendammbrücke, Prenzlauer Promenade, egal wo man auf den Stadtplan schaut, überall herrschen Chaos, Stau und Frust.
Wir sehen mit diesen Sperrungen ohne Umleitungskonzepte eine real steigende Gefahr für Wohngebiete. Es braucht ein vernünftiges Schutzkonzept Berlins und wenn der Senat auf die Zuständigkeit der Bezirke verweist, dann muss er wenigstens seine Blockade von Kiezblocks aufgeben und wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auch finanzieren.
Andere Metropolen wie Paris, Barcelona, Kopenhagen oder auch New York machen sich auf den Weg und finden Lösungen, um Durchgangsverkehr zu reduzieren und mehr Platz für Fußgänger, ÖPNV und Radfahrer zu schaffen. Berlin steht abgehängt daneben.“
