Fraktion vor Ort: Besuch in der Erinnerungsstätte „Ehemaliges Notaufnahmelager Marienfelde“
Das heutige Übergangswohnheim in der Marienfelder Allee ist schon lange mit Fluchtgeschichte(n) verbunden heute mit Flucht vor Krieg und Unterdrückung aus Syrien, Irak, Eritrea und vielen anderen Ländern, früher mit der Übersiedlung oder Flucht aus der DDR, etwas später vor allem mit Aussiedler*innen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und osteuropäischen Staaten. Eine anschauliche Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf ein wenig präsentes Kapitel vor allem deutsch-deutscher Geschichte.
Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Bundesrepublik; 1,35 Millionen von ihnen passierten das 1953 gegründete Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde. Hier wurden sie untergebracht und versorgt. Hier durchliefen sie auch das notwendige Verfahren, um eine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik und West-Berlin zu erhalten.
Heute erinnert am authentischen Ort eine Ausstellung an Ursachen, Verlauf und Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung.
Die Marienfelder Grünen-Abgeordnete Anja Schillhaneck begleitet den Besuch.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Führung beginnt pünktlich um 16.30 Uhr.
Wo? Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Marienfelder Allee 66-80, 12277 Berlin