Führung durch die Ausstellung: „Die Verleugneten“ im Nationalsozialismus
Ende: 29.11.2024 um 18:00 Uhr
Gemeinsam mit dem Berliner Arbeitslosenzentrum (BALZ) besuchen wir die Ausstellung „Die Verleugneten“.
Die Ausstellung gedenkt der Menschen, die in der Ideologie der Nazis als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« diffamiert, verfolgt, eingesperrt und kaltblütig umgebracht wurden. Den Opfern wurde vorgeworfen arbeitsunwillig oder eine verbrecherische Veranlagung zu haben und daher keine vollwertigen Mitglieder der Gesellschaft zu sein – stereotype Vorstellungen die teilweise bis heute weiter wirken. Wir wollen mit unserem Besuch der Opfergruppe gedenken und ein Zeichen setzen gegen sozialchauvinistische Politiken jeglicher Art.
Die Bundesrepublik, die DDR und Österreich verweigerten den Betroffenen lange eine Entschädigung. Ihre Unrechtserfahrungen werden verleugnet. Menschen die in den deutschen Konzentrationslagern den schwarzen oder grünen Winkel tragen mussten, wurden erst im Jahr 2020 durch den Bundestag als offizielle Opfergruppe anerkannt. Im Zuge dieses Beschlusses beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer Ausstellung. Sie stellt eines der wichtigsten erinnerungspolitischen Vorhaben des Jahrzehnts in der Bundesrepublik dar.
Eure Teilnahme würde uns sehr freuen, gemeinsam zeigen wir „Nie wieder ist jetzt!“
Die Zugänge zur Ausstellung sind barrierefrei gestaltet, die Führung findet auf Deutsch statt