Was tun gegen spekulativen Leerstand, Problemimmobilien und Mietausbeutung?
Susanna Kahlefeld (Sprecherin für Partizipation und Beteiligung) und Katrin Schmidberger (Sprecherin für Wohnen und Mieten) laden ein zum Fachgespräch: Was tun gegen spekulativen Leerstand, Problemimmobilien und Mietausbeutung?
Kann eine Verschärfung des Wohnungsaufsichtsgesetzes im Kampf gegen Problemimmobilien helfen? Welchen Beitrag kann das verschärfte Zweckentfremdungsverbotsgesetz dabei leisten? Und welche Möglichkeiten bietet das neue Gesetz, um spekulativen Leerstand effektiver zu beseitigen.
Verwahrloste, spekulativ leerstehende oder hoffnungslos überbelegte Wohnhäuser sorgen immer wieder für Schlagzeilen. In Berlin gibt es diverse Immobilien, in denen teilweise unzumutbare und die Gesundheit der Bewohner*innen gefährdende Wohnverhältnisse herrschen oder die seit Jahren ungenutzt leer stehen oder sogar verfallen. Dazu kommt eine nicht unerhebliche Zahl von Wohngebäuden mit unzeitgemäßer Baustruktur, überaltertem technischen Standard und entsprechendem Sanierungsbedarf. Manche Eigentümer*innen heruntergekommener Immobilien haben daraus ein „Geschäftsmodell“ gemacht und nutzen die Notlage bestimmter Bevölkerungsgruppen gezielt aus, indem sie Häuser vor der Sanierung zu Wucherpreisen an diese „zwischenvermieten“. Bei diesem Fachgespräch werden wir gemeinsam mit dem Fachpublikum diskutieren, welche Lösungen die Politik bieten kann, um diese unzumutbaren Zustände und die Profitgier auf Kosten der Mieter*innen einzudämmen.
Für das Podium konnten wir Jörn Oltmann (Baustadtrat von Tempelhof-Schöneberg), Werner Klinge (Plan und Praxis), Olaf Duge (wohnungspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg), Reiner Wild (Berliner Mieterverein) und Georgi Ivanov (Amaro Foro) gewinnen.