Grüne Europawochen: Schweden als Vorbild für Berlin
Der Brexit macht in diesen Tagen wieder deutlich wie uns Nationalismus und Europafeindlichkeit in eine große Unsicherheit stürzen. Wir Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus verstehen uns als Gegenpol dazu. Aus diesem Grund rufen wir im April und Mai unsere grünen Europawochen ins Leben. Unter dem Motto „Wir für Europa“ zeigen wir Landespolitiker*innen Flagge für eine klar proeuropäische Haltung. Marianne Burkert-Eulitz ist bekennender Schweden-Fan. Hier stellt sie drei Fakten vor, weshalb Schweden auch Vorbild für Berlin sein kann.
Klimastreik
Die schwedische Bewegung erfasst Europa: In vielen Städten der EU gehen Schüler*innen auf die Straße, um sich für eine zukunftsorientierte Klimapolitik stark zu machen. Wir sind stolz auf eine starke und europaweite Generation und unterstützen deutlich und sichtbar #FridaysForFuture!
Autofreie Innenstadtbezirke
In vielen schwedischen Städten sind Innenstadtbezirke verkehrsberuhigt. Entsprechend der „Vision Zero“ werden in Schweden fortlaufend Verkehrssicherheitsprogramme für weniger Unfallopfer und mehr Lebensqualität geschrieben und umgesetzt. Diese nehmen wir uns zum Beispiel, um auch in unseren Städten die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen wieder in den Fokus und Schutz der Verkehrsplanung zu rücken
Feministische Regierung
Schwedens Kabinett sieht sich als Gegenentwurf zu den Machoregierungen dieser Welt. Mehr Ministerinnen als Minister stellen die schwedische Regierung. Dies soll eine Reaktion auf eine Welt darstellen, in der Mädchen und Frauen größtenteils immer noch nicht die gleichen Rechte haben wir Jungen und Männer. Denn Studien belegen, dass Geschlechtergleichheit einen wichtigen Grundstein für Konfliktlösung und Friedensfindung darstellt. Wir schließen uns dieser Bewegung an, und erwecken das Paritätsgesetz zum Leben – für einen höheren Frauenanteil im Berliner Parlament und in tragenden Positionen.