Grüne Fraktion Berlin stellt Positionspapier für eine inklusive Ausbildung vor
Vincent Villwock/Grüne Fraktion Berlin
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres hat die Grüne Fraktion Berlin heute ihr Positionspapier für mehr Inklusion in der Ausbildung vorgestellt. Dazu kommentieren Klara Schedlich, Sprecherin für Berufliche Bildung, Tonka Wojahn, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung und Catrin Wahlen, Sprecherin für Inklusion und Senior*innen:
Catrin Wahlen:
„Berlin darf nicht länger hinnehmen, dass Menschen, die einen Beruf erlernen wollen, daran gehindert werden. Wir wollen mit Inklusionslotsinnen an allen Jugendberufsagenturen sicherstellen, dass junge Menschen mit Behinderungen nicht mehr von Amt zu Amt geschickt werden, sondern ohne große Hürden und Umwege in Ausbildung und Arbeit kommen.“
Klara Schedlich:
„Inklusive Ausbildung ist kein Randthema, sondern Zukunftspolitik. Mit unserem Positionspapier wollen wir duale und theoriereduzierte Ausbildungsplätze stärken – damit junge Menschen mit Lernschwierigkeiten anerkannte Abschlüsse und somit echte Perspektiven auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten.“
Tonka Wojahn:
„Wir wollen Lücken im System schließen und eine breite Aufmerksamkeit schaffen – mit einer landeseigenen Stiftung für inklusive Ausbildung. Sie fördert individuelle Bildungswege, unterstützt Betriebe bei der Zusatzqualifikation für Menschen mit Beeinträchtigungen und sorgt dafür, dass Barrieren nicht länger Karrieren verhindern. Es ist absurd, dass wir einerseits Fachkräftemangel haben und andereseits Menschen, die Arbeiten wollen, daran hindern, einen Beruf auszuüben.“
Das Positionspapier ist hier zu finden.


