Lehrkräftemangel und Kürzungen belasten Grundschulen
Zu den Leistungen der Berliner Grundschüler*innen in Deutsch und Mathe erklärt Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung:
„Die Ergebnisse von VERA 3 zeigen einmal mehr, dass wir gerade die Grundschulen stärken müssen. Dafür sind die Fachleitungen ein guter erster Schritt, nur drohen sie erneut zur Ankündigungspolitik zu werden. Katharina Günther-Wünsch kann sich nicht auf 27 Jahre SPD-Senat ausruhen. Sie hat durch ihre Entscheidungen rund um den Lehrkräftemangel die Grundschulen entscheidend geschwächt. Gerade an Grundschulen in Außenbezirken und besonders belasteten Kiezen fehlen Lehrkräfte. Dafür ist die Senatorin mit ihrer Verweigerung, Lehrkräfte zu steuern, direkt verantwortlich. Kurzsichtig ist außerdem, dass die Senatorin ausgerechnet die Stunden des Profilbereichs II kürzt, die besonders Grundschulen zugutekommen. Auch die Kürzungen bei der Inklusion treffen die Schwächsten.
Nach zwanzig Jahren evidenzbasierter Bildungspolitik brauchen wir bessere Antworten als nur noch mehr Tests und stärkere Kontrolle. Gerade Bildungsangebote im Ganztag, aber auch das ‚Leseband‘ nach Hamburger Vorbild sind für die Sprachbildung essenziell. Nach der Coronazeit gilt es nun umso mehr, Schüler*innen mit Schwierigkeiten und ihre Schulen besonders zu unterstützen, anstatt ihnen mit der Schulaufsicht zu drohen.“