Pressefreiheit unter Druck – unsere Demokratie braucht Schutzräume

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit erklärt Gollaleh Ahmadi, Sprecherin für Medienpolitik:
„Der Rückfall Deutschlands auf Platz 11 der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit ist ein Warnsignal. Ein zunehmend feindliches Arbeitsumfeld für Journalist*innen – insbesondere durch rechtsextreme Angriffe und Bedrohungen – gefährdet nicht nur die Pressefreiheit, sondern auch die Sicherheit unserer Demokratie. Es ist alarmierend, dass Medienschaffende, die über rechtsextreme Milieus oder den Nahostkonflikt berichten, verstärkt Einschüchterungen und Gewalt ausgesetzt sind. Die Zahl der Angriffe auf Journalist*innen hat sich im Jahr 2024 mehr als verdoppelt.
Ich fordere deshalb einen besseren Schutz von Journalist*innen: rechtlich, institutionell und gesellschaftlich. Denn Pressefreiheit ist kein abstraktes Gut, sondern ein Fundament unserer offenen Gesellschaft. Wir brauchen entschlossene Maßnahmen gegen Einschüchterung, Desinformation und ökonomischen Druck auf unabhängige Medien. Nur so können wir die Pressefreiheit als Pfeiler unserer Demokratie sichern.“