Schlechter Start des Ausbildungsbündnisses
Zum heutigen Auftakt des Senats-Ausbildungsbündnisses erklärt Tonka Wojahn, Sprecherin für Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung:
„Das Ausbildungsbündnis startet mit der Unverbindlichkeit, mit der das Mietenbündnis gescheitert ist. Schon aus der Erfahrung mit dem Mietenbündnis sollte klar sein, dass mit Freiwilligkeit und Absichtserklärungen die Probleme in dieser Stadt nicht gelöst werden. Dem rasant wachsenden Fachkräftemangel zum Trotz bleibt es bei einem unverbindlichen Gesprächskreis. Schon der Streit zwischen SPD, CDU und Verbänden um den Unterschied zwischen 2000 Vertragsabschlüssen und 2000 Ausbildungsplätzen zeigt, auf wie wackeligen Beinen das Bündnis steht.
Dieser Senat muss jetzt eine ganzheitliche Strategie vorlegen, die Fachkräftegewinnung mit einer Verbesserung der Berliner Ausbildungslandschaft kombiniert und jungen Menschen die Chance auf eine gute berufliche Zukunft sichert. Leider fehlt diesem Senat der Mut dazu. Mit Grünen in der Regierung wäre das möglich gewesen.“