Versagen auf allen Ebenen – Senatorin muss zum Schutz gegen Diskriminierung handeln!

Zum Fall des queeren Lehrers, der an einer Moabiter Grundschule gemobbt wurde, äußert sich Louis Krüger, schulpolitischer Sprecher:
„Ein queerer Lehrer wurde in Berlin monatelang gemobbt und bedroht – und von der Schulleitung, der Schulaufsicht und der Bildungsverwaltung alleine gelassen.
Wir erwarten von der Bildungssenatorin Klarheit, warum sie trotz Kenntnis einen Lehrer im Stich gelassen hat. Wir erwarten, dass sie am Donnerstag im Bildungsausschuss umfassend Rede und Antwort steht. Wer Verantwortung trägt, darf sich nicht wegducken.
Die internen Beschwerdestrukturen haben versagt. Deshalb fordern wir: Eine unabhängige Beschwerdestelle für Schüler*innen, Eltern und Beschäftigte. Als weitere Konsequenz müssen Programme gegen Diskriminierung im Bildungsbereich im nächsten Haushalt wieder ausgebaut werden, nachdem sie in den vergangenen Jahren gekürzt wurden. Das Ergebnis dieser kurzsichtigen Sparpolitik ist nun für alle sichtbar geworden.
Queere Lehrkräfte brauchen Schutz, nicht Schweigen. Wir stehen an der Seite von Oziel Inácio-Stech – und an der Seite aller, die sich für Respekt, Vielfalt und ein diskriminierungsfreies Bildungssystem einsetzen.“