Wir haben es satt: Schwarz-Rot lässt gute Ernährung und Tierschutz auf der Strecke

Anlässlich der Demonstration „Wir haben es satt“ am 18. Januar kommentiert Dr. Turgut Altuğ, Sprecher für Ernährung und Landwirtschaft:
„Der Berliner Senat lässt zukunftsfähige Ernährungspolitik und Tierschutz am langen Arm verhungern. Dabei hat Berlin auf Initiative von uns Grünen als erstes Bundesland mit seiner Ernährungsstrategie bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Doch Projekte, die diese Strategie auf den Tisch bringen sollen, halten CDU und SPD finanziell auf Sparflamme. Der Ausbau dringend notwendiger Initiativen wie LebensMittelPunkte, Tafeln oder Projekte gegen Lebensmittelverschwendung steht bei Schwarz-Rot erst gar nicht auf der Karte. Es geht um mehr als gesunde Ernährung: Die Strategie umfasst Bildung, bessere Gemeinschaftsverpflegung, Transparenz und eine grundlegende Transformation der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft. Doch statt diese Maßnahmen ernsthaft anzugehen, setzt der Senat zu stark weiter auf ein System, das Umwelt, Artenvielfalt und Menschen verschleißt – und uns die Zukunft langfristig versalzt.
Der Senat muss die Ernährungsstrategie endlich wieder anfeuern, damit alle Berlinerinnen und Berliner sich fair, gesund und nachhaltig ernähren können. Angesichts des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche muss der Senat dringend Maßnahmen ergreifen, um Tiere in Berliner Zoos, Tierparks, Kinderbauernhöfen und landwirtschaftlichen Betrieben wirksam zu schützen. Auch die weltweit größte Landwirtschaftsmesse, die ‚Grüne Woche‘, muss besser gegen Tierseuchen geschützt werden.“