Grün vor Ort: Kein Platz für antifeministische Erinnerungskultur – Enthüllungsaktion zum Frauen(kampf)tag am Jahn-Denkmal in der Hasenheide Neukölln
Ende: 07.03.2025 um 13:00 Uhr

Liebe Neuköllner*innen, Feminist*innen und Mitstreiter*innen,
antifeministische Erinnerungskultur darf in Berlin keinen Platz haben und schon gar nicht in Neukölln! Anlässlich des Internationalen Frauen(kampf)tags laden wir Euch herzlich ein zu unserer Enthüllungsaktion am Jahn-Denkmal in der Neuköllner Hasenheide.
Friedrich Ludwig Jahn wird oft als „Turnvater“ geehrt. Wir finden das problematisch, denn Jahn war antisemitisch, nationalistisch und antifeministisch.
Wir regen dazu an, über mögliche Alternativen für die Hasenheide nachzudenken, die zu einem modernen Neukölln im Jahr 2025 passen. Anstelle von Jahn machen wir eine Frau sichtbar und stellen die Artistin Rosl Persson als Alternative vor.
Rosl Persson (1908-2010), gebürtige Rixdorferin, war eine Artistin und Turnerin. Als eine der ersten Frauen in ihrem Bereich prägte sie den Sport in Berlin und setzte neue Maßstäbe für die weibliche Sportwelt. Als junge Frau erlebte sie die Beschränkungen der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs. In den Nachkriegsjahren emanzipierte sie sich und setzte im Sport bis ins hohe Alter Maßstäbe. Ihr Engagement für den Sport von Mädchen und Frauen und ihre artistische Begabung machten sie damals und heute zu einem wichtigen Vorbild.
Unsere Aktion lädt zur Debatte um Antifeminismus in der Erinnerungskultur ein – und zeigt, dass es beeindruckende weibliche Vorbilder im Sport gibt.
Kommt vorbei und setzt ein Zeichen mit uns!
Wann? 07. März 2025 | 11.00 Uhr
Wo? Am Jahn-Denkmal in der Hasenheide | Hasenheide 106, 12049 Berlin
Gern könnt ihr die Infos auch mit anderen Interessierten teilen!
Wir freuen uns auf Euch!
Herzliche Grüße
Bahar Haghanipour, MdA, Frauenpolitische Sprecherin und
Susanna Kahlefeld, MdA, Sprecherin für Engagement und Beteiligung
der Grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus