Fast genau zwei Jahre ist es her, dass der Attentäter vom Breitscheidplatz am 19.12.2016 einen LKW-Fahrer erschoss und dann auf dem Weihnachtsmarkt elf Menschen tötete und mehr als 60 Menschen zum Teil schwer verletzte. Zur Aufklärung der Hintergründe wurde im Juli 2017 ein Untersuchungsausschuss im Abgeordnetenhaus eingerichtet. Die beiden Mitglieder des Untersuchungsausschusses der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin, June Tomiak und Benedikt Lux, haben anlässlich des bevorstehenden zweiten Jahrestages des Anschlages und der parlamentarischen Halbzeit des Untersuchungsausschusses zu einer Podiumsdiskussion am 21. November 2018 im Abgeordnetenhaus eingeladen.

Nach einem einleitenden Grußwort von Antje Kapek, berichteten Astrid Passin, Sprecherin der Hinterbliebenen der Opfer des Terroranschlages vom Breitscheidplatz, und Andreas Schwartz, verletzt durch den Anschlag, von ihren traumatischen Erlebnissen und den Hürden und Herausforderungen, die sie seitdem meistern müssen. Die bisherigen Erkenntnisse und die Arbeit des Untersuchungsausschusses „Terroranschlag Breitscheidplatz“ wurden von Benedikt Lux dargestellt und erläutert und aus journalistischer Sicht von Ulrich Kraetzer, Journalist der Berliner Morgenpost, eingeordnet. Justizsenator Dr. Dirk Behrendt stellte die „Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Terroranschlägen und Großschadensereignissen und deren Angehörige“ vor, die als Lehre aus dem Anschlag eingerichtet wurde und im Juli dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen hat.