Wissenschaftspolitik: eine Zwischenbilanz
Kein Bundesland hat so viele Studienplätze geschaffen wie Berlin. Rot-Rot-Grün hat Berlin zu dem Wissenschaftsstandort gemacht, der er heute ist. Allmählich gibt es auch langfristige Planungssicherheit für die Univesitäten, so Catherina Pieroth in ihrer Rede vom 23. Mai 2019 im Abgeordnetenhaus von Berlin.
Wissenschaft ist eine wichtige Schnittstelle zur Wirtschaft und Stadtgesellschaft. Sie trägt zum Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und legt die Grundlagen für eine wissensbasierte und digitale Wirtschaft. Grüne Wissenschaftspolitik richtet sich entsprechend aus und unterstützt die Hochschulen, sich noch stärker auf die Bedarfe der wachsenden und sich ausdifferenzierenden Stadt einzustellen.
Gut verhandelt
2020 läuft der Hochschulpakt aus. Den Nachfolger „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ hat der Senat sehr gut verhandelt – schließlich kommt Berlin bei der akademischen Ausbildung junger Menschen in Deutschland ja auch eine tragende Rolle zu! Und so landen zwei Drittel der Gelder, die bis 2027 an die Stadtstaaten gehen, in Berlin. Das sind 194 Millionen Euro zusätzlich. Insgesamt sieht dieser Zukunftsvertrag eine Summe von 1,88 Milliarden Euro bis 2024 vor, ab 2024 soll die Summe auf 2,05 Milliarden Euro steigen.
Die Umstände in Berlin sind auch besonders: Vier staatliche Universitäten sowie weitere staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen zählen fast 191.000 Studierende, jede*r Fünfte von ihnen kommt aus dem Ausland. Rund 50.000 Menschen sind an den Wissenschaftseinrichtungen Berlins beschäftigt.
Die gesicherte Finanzierung ermöglicht es, uns stärker auf grüne Projekte zu fokussieren:
- Wir müssen neben der Quantität und Qualität der Studienplätze auch bedenken, dass die Studierenden bezahlbaren Wohnraum in Berlin brauchen!
- Wir müssen unsere Universitäten und Hochschulen weiter öffnen: Unsere Gesellschaft ist divers, das muss sich auch in den Wissenschaftseinrichtungen widerspiegeln.
- Wir brauchen Nachhaltigkeit und Fairness an den Universitäten und Hochschulen, denn sie agieren nach dem Prinzip „Freiheit in Verantwortung“.
- Es müssen gute Arbeitsbedingungen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen geschaffen werden. Unbefristete Verträge sind eine unverzichtbare Grundlage für Planungssicherheit.