Ausbau der A100 in Berlin stoppen!
Die Bündnisgrüne Fraktion wird zur nächsten Plenarsitzung am 7. September 2023 einen Antrag „Keine Verlängerung der A 100 – Planungsstopp für den 17. Bauabschnitt jetzt“ (Drucksache 19/1139) ins Parlament einbringen. Dazu erklärt Antje Kapek, Sprecherin für Verkehrspolitik:
„Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Deshalb stellen sich die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus ganz klar gegen den Weiterbau der A100 durch Berlin. Denn jeder weitere Kilometer Betonschneide bedeutet eine massive Geldverschwendung, das Zerschneiden von Wohngebieten, mehr Lärm, schlechtere Luft und die Verschärfung von Verkehrsproblemen in den angrenzenden Wohngebieten. Zudem würde die einzigartige Clubkultur in Berlin massiven Schaden nehmen, wenn Tanzflächen für Trassen zerstört werden. Deshalb unterstützen wir den breiten und friedlichen Protest, der morgen mit der „A100 wegbassen“-Demonstration auf die Straße getragen wird.
Wir fordern daher den Berliner Senat auf:
1. Melden Sie den 17. Bauabschnitt und alle weiteren geplanten Autobahnprojekte gegenüber dem Bund ab.
2. Ändern sie den Flächennutzungsplan für die bislang geplanten Trassen zu Gunsten von Wohnen, Parks und Kultur und
3. Verschieben sie die Eröffnung des 16. Bauabschnitts, bis es ein Verkehrskonzeptkonzept für den abfließenden Verkehr gibt.
Zudem muss der 16. Bauabschnitt der A100 qualifiziert beendet und damit ein für alle mal das Ende der A100 Pläne besiegelt werden. Berlin braucht eine Verkehrswende und kein Millionengrab in Beton. Lassen sie uns das Geld stattdessen in den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur stecken.„