BVG-Chaos: Wie Schwarz-Rot Berlins Verkehr lahmlegt

Eine schriftliche Anfrage der Grünen-Fraktion offenbart dramatische Entwicklungen bei den U-Bahn-Kapazitäten. Seit Mai 2024 wird beispielsweise auf der U1 im Schnitt nur noch 20 Prozent der Regelkapazität angeboten, teilweise lag das Angebot sogar nur noch bei 18 Prozent. Dazu erklärt Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin:
„Berlin steckt mitten in einer harten BVG-Krise, die voll zulasten der Fahrgäste geht. Mit jedem Tag Schwarz-Rot funktioniert Berlin weniger: Keine U-Bahnen, ausgedünnte Takte, Personalmangel. Während der BVG-Chef glaubt, ‚die Leute würden das ja gar nicht merken!‘, geht Verkehrssenatorin Bonde noch einen Schritt weiter und fordert derweil die Berliner*innen auf, doch einfach ihre Ansprüche herunterzuschrauben. Dabei verkennt sie, dass ein stabiles und leistungsfähiges BVG-Angebot das Rückgrat einer funktionierenden Stadt ist.
Dass die Koalition zum katastrophalen Ist-Zustand jetzt auch noch massive Kürzungen der Verkehrsverträge vorbereitet, ist eine Ohrfeige für alle Menschen, die Tag für Tag auf Bus und Bahn angewiesen sind. Die dramatische Abwärtsspirale wird durch die angekündigten Kürzungen die Krise erst recht verschärfen. Wir fordern den Senat daher auf, den alten Fahrplan wiederherzustellen und für ein stabiles und leistungsfähiges Angebot zu sorgen.“