Ermäßigtes 29-Euro-Deutschlandticket für Auszubildende!
Zum ermäßigten Deutschlandticket für Azubis kommentiert Oda Hassepaß, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus: „Wir unterstützen den DGB in seiner Forderung nach einem auf 29 Euro rabattierten Deutschlandticket auch für Auszubildende. Es ist endlich Zeit, dass sich die SPD innerhalb der Koalition auch für die Belange der Auszubildenden einsetzt. Das Geld ist da – das hat die Antwort des Senats auf meine aktuelle schriftliche Anfrage gezeigt. Daher ist es umso unverständlicher, dass gerade die Sozialdemokraten lieber mit der Gießkanne vorgehen als die Mobilität von besonders betroffenen Gruppen zu stärken. Es gibt überhaupt keinen Grund, Azubis beim Deutschlandticket schlechter zu behandeln als Studierende – gleiche Ticketpreise für alle Menschen in Ausbildung ist eine Frage der Gerechtigkeit. Es wird auch in Berlin Zeit für die Einführung eines vergünstigten Deutschlandtickets für Azubis analog zum Studierendenticket. Damit würde Berlin zudem anderen Ländern entsprechend nachziehen. „Einfach. Einheitlich. Deutschlandweit.“ Das Angebot sollte auch für Azubis gelten.“
Zum Hintergrund:
Pro Azubi würde sich auf ein in ganz Deutschland nutzbares auf 29 Euro rabattiertes Deutschlandticket ein Zuschlag des Landes von 235,20 Euro/Jahr ergeben (49 Euro minus 29,40 Euro gleich 19,6 Euro Zuschlag x 12 Monate)
Für das nur in Berlin nutzbare VBB-Azubi-Ticket bei der BVG zahlt das Land Berlin aktuell 215 Euro/Jahr.
Bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen, die sowohl in Berlin als auch in Brandenburg Leistungen erbringen, zahlt das Land Berlin 237,50 Euro/Jahr und damit mehr als für ein rabattiertes Deutschlandticket notwendig wäre.
Das ergab eine schriftliche Anfrage (S19-17693) von Hassepaß, die am 09. Januar 2024 beantwortet wurde.