Für mehr Blühstreifen, naturnahe Parks und einen besseren Schutz von Bienen und anderen Bestäubern
Bienen sind ökosystemrelevant! Sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems und haben einen enormen Einfluss auf die Biodiversität der Pflanzen. Als Bestäuber sind sie maßgeblich für den Erhalt und die Fortpflanzung der Pflanzenwelt verantwortlich. Und Berlin ist ein Rückzugsort für die Artenvielfalt: Bienen und andere Bestäuber fühlen sich oftmals wohler in der Großstadt als in den Monokulturwüsten der industriellen Landwirtschaft.
Die Grüne Fraktion hat das Thema auf die politische Agenda gesetzt. Mit der Strategie zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber haben wir ein Fundament im Parlament beschlossen, auf dem wir aufbauen können. Damit Berlin für Bienen – und damit auch für die Menschen – lebenswert bleibt, fordern wir, dass überall dort, wo die Verkehrssicherheit es zulässt, Blühstreifen gesät werden. Zudem sollen mehr Flächen in Parks naturnah gepflegt und mehr Wildwuchs zugelassen werden. Davon profitieren Bienen, Bestäuber und die Natur im Ganzen.
Turgut Altug, Sprecher für Naturschutz: „Wir wollen eine bunte, artenreiche Stadt, die im Frühling und Sommer brummt und summt. Dafür müssen wir der Natur Zeit und Raum geben und sie auch mal einfach machen lassen. Zudem brauchen wir auf Bundesebene endlich eine Agrarwende – weg von einer industriellen, hin zu einer bäuerlichen Landwirtschaft, die ökologisch und tierfreundlich Lebensmittel produziert.“
Zum Weltbienentag am morgigen Mittwoch verteilen die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Abgeordnetenhaus, Silke Gebel und Antje Kapek, gemeinsam mit Turgut Altug Blumensamen in der Stadt. Los geht’s um 15 Uhr am Kottbusser Tor.