Grüne Fraktion Berlin legt Positionspapier für Stärkung von Startups vor
Lisa Wolfram/Grüne Fraktion Berlin
Zu der heutigen Veröffentlichung des Positionspapiers „Berlin wieder in Szene setzen – Startup-Leuchtturm Europas werden“, erklärt Tuba Bozkurt, Sprecherin für Industrie und Digitalwirtschaft:
„Globale Krisen und instabile Märkte zeigen: Deutschlands Zukunft hängt von seiner Innovationskraft ab. Berlin hat das Potenzial zur Zukunftshauptstadt Europas – doch ohne eine Strategie für Startups, Talente und Wissenstransfer verschenken wir diese Chance. Wir wissen, dass Lösungen für Klimakrise, Krebsforschung und KI-Sicherheit auch in Laboren, Garagen und Co-Workingspaces entwickelt werden. Daher sind wir in einen monatelangen Austausch mit Startups gegangen, um herauszufinden, wie Berlin Gründerinnen und Gründer gezielt fördern kann.
Während Wirtschaftssenatorin Giffey Berlin zur ‚Startup-Hauptstadt‘ erklärt, kürzt sie gleichzeitig die Mittel: Das Berliner Startup-Stipendium wird bereits 2026 deutlich beschnitten, Beratungsangebote werden gestrichen, Innovationsförderung ausgehöhlt. Für zentrale Projekte wie ‚UNITE‘ fließt kein Landesgeld. Statt Aufbruch erleben wir Abbau.
Berlin braucht jetzt eine Gründungsoffensive: mehr Risikokapital, bezahlbare Laborflächen, einfachere Visa und weniger Bürokratie. GreenTech und DeepTech müssen strategisch gefördert, der Wissenstransfer gestärkt werden. Wir müssen Startups an den Tisch der Senatskanzlei setzen – zum Beispiel in Form einer jährlichen Lagebesprechung – mit klaren Zielen und transparenter Erfolgskontrolle. Wer nur in PR investiert, verspielt Berlins Zukunft. Berlin war immer mutig. Es ist Zeit, wieder Vorreiterin zu sein.“
Das Positionspapier ist hier zu finden.
