Masse ist nicht Klasse: Berlin braucht eine nachhaltige Tourismuspolitik mit Plan!

Zur Vorstellung der Tourismusbilanz 2024 kommentiert Julian Schwarze, Sprecher für Tourismus:
„Hohe Übernachtungszahlen allein sind noch keine Tourismuspolitik. Doch genau darauf verlässt sich der Senat, während er gleichzeitig massiv im Kulturbereich kürzt – und damit eine der zentralen Säulen des Berlin-Tourismus aufs Spiel setzt. Wer hier spart, gefährdet nicht nur die vielfältige Kulturlandschaft Berlins, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage des Tourismus. Seit Jahren wird über nachhaltigen Tourismus geredet – doch dem schwarz-roten Senat fehlt bis heute eine klare Strategie. Die Streichung des Fonds für ökologischen Tourismus war ein Fehler. Berlin muss seinen Tourismus aktiv steuern, sonst drohen Kieze mit ihren kulturellen Projekten, kleinen Läden und Cafés unter die Räder zu kommen.
Auch bei der Planung neuer Hotels fehlt dem Senat eine klare Linie. Neue Standorte müssen sich an Stadtverträglichkeit und dem bestehenden Angebot orientieren. Denn Flächen in Berlin sind kostbar und werden für Wohnraum, Schulen und Kitas dringender gebraucht.“