Neue Mobilitätsdaten beweisen: Verkehrswende ist längst Realität

Zu den Ergebnissen der bundesweiten Erhebung „Mobilität in Städten“ der TU Dresden 2023/24 kommentiert Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin:
„Die neuen Mobilitätszahlen sind eine echte Sensation – Umso verwunderlicher, dass sie der Verkehrsverwaltung in diesem Jahr keine Pressemitteilung wert sind. Denn sie zeigen: Die Berlinerinnen und Berliner haben die Verkehrswende längst eingeläutet. Nur noch jede fünfte Strecke wird mit dem Auto zurückgelegt. 80 Prozent der Wege, die die Berlinerinnen innerhalb der Stadt zurücklegen, werden bereits heute zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus und Bahn bewältigt. In keiner anderen deutschen Stadt hat das Auto weniger Relevanz als Verkehrsmittel als in Berlin. Das Auto als Fortbewegungsmittel in Städten wird zum Auslaufmodell. Es wird Zeit, dass Schwarz-Rot diese Realität anerkennt, statt blind die rückwärtsgewandte Verkehrspolitik des letzten Jahrtausends voranzutreiben. Während andere Metropolen längst auf sichere, lebenswerte und klimafreundliche Mobilität umstellen, bremst Berlin sich selbst aus. Es ist höchste Zeit, diese Realität und die Entscheidungen der Menschen anzuerkennen – und sie zur Grundlage einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik zu machen.“