Olympiabewerbung ohne Rückhalt: Berlin braucht funktionierende Sportstätten, keine Scheinbewerbung
Foto: Vincent Villwock/Grüne Fraktion Berlin
Zu den Chancen der Berliner Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele nach dem Münchner Bürgerentscheid erklärt Klara Schedlich, Sprecherin für Sportpolitik:
„Mit der Münchner Bürgerbeteiligung im Rücken wird Berlin endgültig abgehängt. Das muss auch dem Senat klar sein. Das halbherzige Vorgehen des Senats wirkt wie eine gesichtswahrende Olympiabewerbung. Dafür sind sechs Millionen Euro zu viel Geld – Geld, das uns bei der Sanierung von Sportstätten fehlt. Während München die Stadt hinter sich hat, zeigen Umfragen in Berlin die Ablehnung. Auf dieser Grundlage ist es falsch, weiter Millionen in eine aussichtslose Bewerbung zu stecken, statt in die notwendige Sanierung maroder Sportanlagen. Damit erweist Berlin dem Breitensport einen Bärendienst. Allen ist klar, dass weder der DOSB noch das IOC einen Austragungsort wählen, dessen Bevölkerung nicht eindeutig dahintersteht.“
