Schwerpunkte im Plenum am 24. Januar 2019: BVG, IT-Sicherheit und Vision Zero
Aktuelle Stunde: Jahrelang wurden notwendige Investitionen in die BVG für die Beschaffung von neuen U-Bahnwagen versäumt – das macht sich jetzt bemerkbar. Viele U-Bahnwagen sind sehr alt und haben bereits über 40 Jahre auf dem Buckel. Diese museumsreifen Stücke fallen oft aus und müssen häufig repariert werden. Deshalb kommt es oft zu Verspätungen und Zugausfällen. Rot-Rot-Grün packt die Probleme bei der BVG jetzt an, um die Durststrecke zu bewältigen. Während zwischen 2008 und 2016 bei der BVG nur 8 U-Bahnwagen beschafft wurden, werden es von 2017 bis 2033 1.740 U-Bahnwagen sein. Auch der neue Nahverkehrsplan steht kurz vor seiner Fertigstellung und sieht massive Investitionen in Berlins öffentlichen Nahverkehr vor.
Grüne Priorität: Der Hackerangriff auf Politiker*innen, Prominente und Journalisten, der vor wenigen Wochen bekannt wurde, hat noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist seine Daten zu schützen. Auch im öffentlichen Dienst muss Informationssicherheit gewährleistet werden – zum Schutz der sensiblen Daten der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen mit unserem Antrag „IT-Sicherheitsstrategie für die Berliner Verwaltung“ (Drucksache 18/1587) die Berliner Verwaltung fit für das digitale Zeitalter machen. Dafür wollen wir u.a. mit Live-Hacking-Veranstaltungen, einem Online-E-Learning-System und Hinweis-Wettbewerb für Beschäftigte Informationssicherheitslücken schließen und den digitalen Datenschutz in unserer Stadt verbessern.
In Berlin gibt es zu viele Verkehrsunfälle, in denen besonders häufig Kinder oder Ältere zu den Opfern gehören. Oberstes Ziel ist die Vision Zero: Wir wollen, dass es auf Berliner Straßen keine Toten und keine Schwerverletzten mehr gibt. Deshalb fordern wir den Senat auf mit unserem Antrag „Kontrollen verstärken – Höhere Verkehrssicherheit an Unfallschwerpunkten, Schulen, Kitas und Senioreneinrichtungen“ (Drucksache 18/1514), regelmäßige Polizeikontrollen sowie mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen.
Weitere wichtige Anträge von Rot-Rot-Grün:
- Startup-Übersicht in der Hauptstadt (Drucksache 18/1104)
- Von Anfang an gut versorgt – für eine gute Geburtshilfe (Drucksache 18/1196)
- Hygieneversorgung für obdachlose Menschen in Berlin verbessern (Drucksache 18/0503)
- Volle Kontrolle für Bürger*innen – Einführung eines Online-Datenchecks für Berlin (Drucksache 18/1477)
- Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags (Drucksache 18/1512)
- Menschen, Tiere und Gebäude vor Feuerwerksschäden schützen (Drucksache 18/1526)
- Umstiegsbedingungen für Pendler*innen auf den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr verbessern (Drucksache 18/1588)
- Annahme einer Entschließung über den Aktionstag „Berlin sagt Danke“ 2019 (Drucksache 18/1589)