Zentrengipfel: Kritik am Senat wegen mangelnder Innovationsbereitschaft im Einzelhandel
Zum heute stattgefundenen Zentrengipfel für den Handelsstandort Berlin erklärt Christoph Wapler, Sprecher für Wirtschaft und Arbeitsmarktpolitik:
„Der schwarz-rote Senat tut sich nach wie vor schwer, seine Weiter-so-Politik bei der Zukunft des Einzelhandels zu hinterfragen. In dem auf dem Zentrengipfel verteilten ‚Thesenpapier‘ werden tatsächlich einige Aspekte wie multifunktionale Nutzungen mit Kultur oder sozialen Einrichtungen angerissen. Ansonsten werden jedoch nur bereits bestehende Maßnahmen und Förderinstrumente aufgezählt. Nichts davon ist neu. Der Senat setzt auf bewährte Formate und Prozesse und wird damit der Lage des Einzelhandels in den Berliner Zentren nicht gerecht.
Vom selbstgesetzten Ziel, ‚Ideen zu Perspektiven der jeweiligen Standorte zu entwickeln‘, bleibt Schwarz-Rot damit meilenweit entfernt. Die Panel-Diskussionen zwischen den Teilnehmer*innen aus Handel und Bezirken gingen da schon weiter: An den Tischen gab es viele Ideen für die Zentren von morgen, in denen der Einzelhandel eine zentrale Rolle spielt, von Digitalisierung über smarten Verkehr bis hin zu Klimaschutz. Der Senat ist gut beraten, den Dialog aufzunehmen – er kann dadurch nur an Erkenntnis gewinnen.“