Jwd adé – Gut versorgt in Berlin und Brandenburg
Ende: 28.06.2024 um 18:00 Uhr
Infos zur Veranstaltung:
Jwd – für Berliner*innen ist das ein Ort, der weit entfernt ist oder sich aufgrund seiner schwierigen Erreichbarkeit „weit weg“ anfühlt – eben janz weit draußen. Es gibt viele Gründe, weshalb Menschen jwd wohnen – am Stadtrand, im Speckgürtel oder im ländlichen Raum in Brandenburg: Manche sind da aufgewachsen und gern geblieben. Andere schätzen die Ruhe und Natur. Digitalisierung ermöglicht zudem, ortsunabhängig zu arbeiten und erspart potentiell lange Fahrtwege zum Arbeitgeber. Gleichzeitig gibt es Menschen, die aus den Innenstädten wegziehen, da sie sich das Leben im alten Kiez nicht mehr leisten können.
Unabhängig davon, wer warum wo wohnt: Unser Anspruch ist eine gute Grundversorgung für alle Berliner*innen und Brandenburger*innen.
Wie sagen wir adé zu schlechten Verkehrsanbindungen, unzureichender Versorgung mit den wichtigsten Waren und Dienstleistungen und mangelnder Gesundheitsversorgung? Das wollen wir gemeinsam mit Euch und Ihnen bei unserem Kongress diskutieren.
Jwd adé heißt: wir kümmern uns um eine verlässliche Grundversorgung und ein gutes Zusammenleben auch janz weit draußen. Unser Zusammenleben vor Ort und mittlerweile sogar die Demokratie werden allerdings durch rechtsextreme Strömungen immer stärker gefährdet. Deshalb beginnt unser Kongress mit einer Podiumsdiskussion mit spannenden Gästen zur Frage, wie wir die Demokratie stabil halten können. Im Anschluss geht es in drei parallelen Foren um eine verlässliche Grundversorgung. Im Fokus stehen dabei konkrete Lösungsansätze für eine bessere Mobilität, Gesundheit und Nahversorgung. Unser Ziel ist es, gemeinsam Konzepte für die Zukunft der Region zu entwickeln, die den Berliner*innen und Brandenburger*innen gerecht werden.
Veranstaltungsort:
Festsaal Evangelisches Johannesstift
Schönwalder Allee 26/42
13587 Berlin-Spandau
Hinweis für die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr: Unbedingt als Ziel die Bushaltestelle „Johannesstift“ eingeben! Sie befindet sich direkt am Eingang des Veranstaltungsortes. Bei Eingabe der Adresse wird die Route z.B. über Google Maps falsch angezeigt. Am einfachsten geht es mit den Buslinien M45 oder 671 vom Bahnhof Spandau bis Johannesstift. Weiter unten finden Sie auch einen Lageplan des Ortes.
Ablauf:
10 Uhr: Veranstaltungsbeginn und Begrüßung
10.15 Uhr: Beginn Podiumsdiskussion (Thema: Rechtsextremismus in Deutschland)
11.45 Uhr: Musikalischer Auftritt Sebastian Krumbiegel
12 Uhr: Mittagessen
13 Uhr: Beginn der drei Foren Mobilität, Gesundheit und Nahversorgung
15:30 Uhr: Kaffeepause
16.00 Uhr: Highlights aus den Foren
17.30 Uhr: Abendessen mit anschließendem Ausklang und Get-Together
Die detaillierte Tagesordnung finden Sie hier: Tagesordnung_Jwd Ade
Ein Lageplan des Tagungsortes:
Informationen zu den Programmpunkten:
Podium: Demokratisch und gemeinsam – Umgang mit Rechtsextremismus in Deutschland
Für ein gutes Leben braucht es eine gute Grundversorgung. Allerdings gefährden rechtsextreme Strömungen immer stärker das Zusammenleben und mittlerweile auch die Demokratie. Was wir tun können und müssen, damit die Demokratie stabil bleibt, wollen wir zum Auftakt des Kongresses mit spannenden Gästen diskutieren:
- Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen)
- Mo Asumang (Autorin und Regisseurin)
- Stefan Kapferer (Vorsitzender der Geschäftsführung 50Hertz Transmission GmbH)
- Jolina Leuschner (Landesschülerausschuss Berlin)
- Benjamin Raschke (Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag)
Forum 1: Mobil und vernetzt – Attraktive Verkehrsverbindungen in der Metropolregion
Wer sich für attraktive und schnelle Verbindungen zwischen Berlin und Brandenburg, aber auch innerhalb der Berliner Ortsteile oder zwischen Brandenburger Städten und Gemeinden einsetzen möchte, ist in diesem Forum genau richtig. Uns geht es um sichere und bequeme Mobilität für alle Menschen – egal ob auf der Schiene, mit dem Bus oder auf dem Rad, egal ob am Stadtrand, im ländlichen Brandenburg oder im Speckgürtel. Deshalb wollen wir ausgewählte Gebiete der Metropolregion betrachten, konkrete Ideen für bessere Nahverkehrs- und Radverbindungen vorstellen und gemeinsam weiterentwickeln.
Braucht es eine neue Straßenbahnverbindung zwischen Potsdam, Kleinmachnow und Zehlendorf oder eine U-Bahn-Verlängerung in Spandau, neue Radverbindungen nach Falkensee oder neue Buslinien zwischen Ahrensfelde und Bernau, zwischen Hoppegarten und Friedrichshagen? In diesem Forum soll darüber diskutiert werden, eigene Ideen sind auch willkommen!
Forum 2: Nah und versorgt – Gute Grundversorgung überall
In vielen Gegenden am Stadtrand oder auch im ländlichen Raum wird die Wohnsituation als relativ gut und das Wohnumfeld als attraktiv bewertet, jedoch fehlt es häufig an Angeboten des täglichen Bedarfs, Menschen fühlen sich dadurch zunehmend abgehängt.
Post- und Bankfilialen schließen, vielerorts gibt es nicht einmal Geldautomaten. Aber auch Apotheken, Bäckereien oder Metzgereien geben auf – weil sie kein Personal oder keine Nachfolge finden oder dem Preiswettkampf mit den großen Discountern nicht standhalten können. Auch Wege zum Amt oder zur nächsten Beratungsstelle sind oft weit und gerade für ältere Menschen kaum zu schaffen. Zudem fehlt es an öffentlich zugänglichen Räumen, die frei genutzt werden können, ob für Kultur- und Bildungsangebote oder auch für private Veranstaltungen wie Familienfeiern oder Kindergeburtstage.
In diesem Forum beschäftigen wir uns mit folgenden Leitfragen: Welche Angebote braucht es für ein gutes Leben um die Ecke? Wie kann Politik dazu beitragen, die notwendige Nahversorgung für alle sicherzustellen, unabhängig vom Wohnort?
Forum 3: Gesund und umsorgt – Stärkung der Gesundheitsversorgung
Unser Gesundheits- und auch unser Pflegesystem steht unter Druck. Dadurch wird es immer schwerer, eine gute Versorgung für alle zu gewährleisten, gerade am Stadtrand und in ländlichen Regionen. Klar ist: Sowohl der Fachkräftemangel als auch der demografische Wandel und veränderte Krankheitsbilder auf Grund des Klimawandels stellen unsere Beschäftigten im Gesundheitssystem aber auch Politik, Verwaltung und Wissenschaft vor große Herausforderungen, die jetzt adressiert werden müssen. Gleichzeitig bieten neue Heilungsmöglichkeiten durch innovative Ansätze und insbesondere digitale Lösungen neue Möglichkeiten in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention, Beratung, Versorgung und Nachsorge.
Wir wollen über die Chancen und Risiken bei der Weiterentwicklung unserer Gesundheitsversorgung sprechen und dabei Wege identifizieren, um eine möglichst wohnortnahe, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung aller Berliner*innen und Brandenburger*innen zu gewährleisten. Unser Fokus soll dabei auf den landespolitischen Möglichkeiten liegen, ohne die großen bundespolitischen Entwicklungen außer Acht zu lassen.
Hinweise:
Alle Räumlichkeiten des Johannesstifts sind barrierefrei.
Bitte beachten Sie für Ihre Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr: Am einfachsten geht es mit den Buslinien M45 oder 671 vom Bahnhof Spandau bis zur Haltestelle „Johannesstift“. Die Route wird auf Google Maps falsch angezeigt!