Blutspende-Verbot sollte beendet werden
Catherina Pieroth, Sprecherin für Gesundheitspolitik, und Sebastian Walter, Sprecher für Queer- und Antidiskriminierung erklären zum heutigen Weltblutspendetag:
Wir danken allen Berlinerinnen und Berlinern, die regelmäßig Blut spenden. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt. Blutspenden retten Leben. Die Sicherheit der Blutspende hat für uns höchste Priorität.
Es ist diskriminierend und unzeitgemäß, dass schwule und bisexuelle Männer generell ausgeschlossen werden. Das Blutspende-Verbot sollte beendet werden. Nicht die sexuelle Identität, sondern das individuelle Risikoverhalten muss entscheidend für eine Zulassung zur Blutspende sein. Wer Blut spendet, übernimmt Verantwortung sowohl für seine Spende als auch für die Gesellschaft. Verantwortungsvolles Handeln gilt es zu ermöglichen und nicht pauschal abzuweisen.