Das House of Games kommt – doch viele Fragen bleiben offen

Zur Bekanntgabe des Standorts des zukünftigen House of Games kommentieren Tuba Bozkurt, Sprecherin für Industrie und Digitalwirtschaft und Stefan Ziller, Sprecher für Digitalisierung:
„Die Entscheidung für einen konkreten Standort des zukünftigen House of Games ist ein weiterer Schritt, Berlin als Leuchtturm der Games-Branche zu etablieren. Wir begrüßen, dass das jahrelange Engagement von Politik, Verwaltung und Szene endlich Früchte trägt. Das kann zu einen Impuls für die Mobilisierung von Investitionen werden und eine nachhaltige Wachstumsdynamik für die Games-Wirtschaft in Berlin erzeugen.
Dennoch bleiben wichtige Fragen offen: Wie hoch werden die Mieten sein? Werden zentrale Einrichtungen wie das Computerspielemuseum oder die Internationale Computerspielesammlung eingebunden? Ist das Konzept flexibel genug für die dynamische Games-Branche? Und: Ist die Finanzierung langfristig gesichert – oder droht auch hier ein neues Projekt im Wartestand?
Wir fordern: Das House of Games darf kein Prestigeprojekt bleiben. Es muss ein offener Ort für Innovation, Vielfalt und kritische Reflexion sein – über Menschenrechte, Nachhaltigkeit und soziale Zugänglichkeit im Gaming. Berlin hat die Chance, ein echtes Leuchtturmprojekt zu schaffen. Dieses Potenzial muss jetzt eingelöst werden.“