Emanzipation statt Rosen: 8. März zum Feiertag in Berlin machen
Die Fraktionsvorsitzenden Antje Kapek und Silke Gebel erklären zur Feiertagsdebatte in Berlin:
„Die Grünen sind die Erben der 68er Bewegung und damit eine Partei, die für Emanzipation und Gleichstellung steht. In der Debatte um einen zusätzlichen Feiertag sprechen wir uns deshalb für den 8. März als Frauenkampftag aus und freuen uns, dass dieser Vorschlag nun eine Mehrheit findet.
Der Frauentag war in Berlin schon immer ein politischer Tag, an dem viele Menschen gemeinsam für die Vision einer feministischen Gesellschaft auf die Straße gehen und damit für Freiheit, Gleichheit und gegen Gewalt demonstrieren. Denn leider bleibt auch im Jahr 2018 noch viel zu tun, wie beispielsweise die Einführung des Paritégesetzes für Berlin.
Frauen wollen am Frauentag aber keine Blumen, sondern gleiche Chancen, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, bessere Verteilung bei der Carearbeit, die Beseitigung von (sexualisierter) Gewalt und das Selbstbestimmungsrecht über unsere Körper. Solange Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht erreicht sind, werden wir Grünen am 8. März kämpfen und nicht nur feiern. Da die Entscheidung für einen weiteren Feiertag breit getragen werden muss, bringen wir, gemeinsam mit vielen weiteren grünen Funktionsträger*innen, am Samstag zu unserem Landesparteitag, einen Dringlichkeitsantrag dazu ein.“