Kältehilfegipfel endet mit vielen Unklarheiten
Zum Kältehilfegipfel erklärt Taylan Kurt, Sprecher für Sozialpolitik und Armutsbekämpfung:
„Wir begrüßen es, dass im Rahmen des zweiten Berliner Kältehilfegipfels heute die Sozialsenatorin gemeinsam mit den Sozialstadträt*innen und den Wohlfahrtsverbänden zusammen gekommen ist, um die Kältehilfe weiter zu entwickeln. Die Ergebnisse des Gipfels sind jedoch sehr ernüchternd: Die Senatorin lässt weiter im Unklaren, ob 24/7 Einrichtungen für Obdachlose ausgebaut werden sollen als ganzjähriger und ganztägiger Schutz vor Obdachlosigkeit oder die beiden Standorte im November geschlossen werden müssen.
Auch die Verlautbarung, dass der Tagessatz in der Kältehilfe angepasst wird, spiegelt nur die gestiegenen Kosten in der Kältehilfe wider, ohne dass hier die Kosten für qualitative Verbesserungen einkalkuliert sind. Schließlich fehlt ein strategisches Gebäudemanagement, um Standorte für die Kältehilfe dauerhaft zur Verfügung zu stellen, anstatt jedes Jahr aufs Neue nach Standorten in Zeiten steigender Gewerbemieten zu suchen.
Der Kältehilfegipfel bleibt daher in erster Linie eine Inszenierung für das Schaufenster ohne dass die strukturellen Probleme in der Kältehilfe wirklich vom Senat angegangen werden.“