Schwimmbad-Hausverbot für gewalttätige Mehrfachtäter
Zur Situation in den Berliner Bädern erklären Vasili Franco, Sprecher für Innenpolitik und Klara Schedlich, Sprecherin für Sportpolitik:
Vasili Franco:
„Wenn tausende Menschen im Berliner Sommer in den Schwimmbädern zusammentreffen, bleibt es fast überwiegend ruhig und friedlich. Wenn einige Hitzköpfe jedoch immer wieder bewusst über die Stränge schlagen, ist das nicht hinnehmbar und vor allem für die Beschäftigten in den Bädern ein Risiko. Deshalb sollte bei gewalttätigen Mehrfachtätern ein berlinweites Hausverbot für die Berliner Bäder ausgesprochen werden. Generell braucht es ein kluges Sicherheitskonzept, das Prävention und Ansprechbarkeit von Sicherheitspersonal in den Vordergrund stellt.“
Klara Schedlich:
„Schwimmbäder sind soziale Orte, an denen sich alle wohlfühlen sollen. Vor allem Familien sollen einen entspannten Aufenthalt haben. Wenn Bäder nun geschlossen werden, bedeutet das, dass es weniger Räume gibt, wo Menschen sich bei der Hitze aufhalten und abkühlen können. Insbesondere auch für Jugendliche fällt dann eine kostengünstige Freizeitbeschäftigung in den Sommermonaten weg. Das sollte nicht zur Regel werden. Gerade für von Armut betroffene Familien braucht es mehr und nicht weniger gute Angebote für die Ferien. Um das Problem langfristig zu lösen, muss vor allem in Gewaltprävention investiert werden.“