Vonovia schadet mit Steuertricks und steigenden Mieten den Berliner Mieter*innen

Zu den Übernahmeplänen der Deutschen Wohnen durch Vonovia erklärt Katrin Schmidberger, Sprecherin für Mieten und Wohnen:
„Sharedeals sind eine staatlich organisierte Steuerhinterziehung, die endlich abgestellt werden muss. Es ist bedauerlich, dass das mit einer FDP und einer Scholz-SPD im Bund gerade nicht möglich ist. Es ist ein Skandal, dass Vonovia mit dem Trick der Sharedeals hunderte Millionen Euro an Steuern einspart und gleichzeitig die Mieten für die Berlinerinnen und Berliner erhöht.
Der Regierende Bürgermeister lässt es zu, dass Vonovia ihm und seinem Wohnungsbündnis auf der Nase herumtanzt. Bislang war das Wohnungsbündnis des Regierenden Bürgermeisters eine reine PR-Show. Wir erwarten vom Regierenden Bürgermeister, nun endlich den Interessen der Stadt gerecht zu werden und von Vonovia eine Verantwortungsübernahme für den Standort Berlin einzufordern. Wir erwarten vom Regierenden, dass er für die Rücknahme der 15-Prozent-Mieterhöhung der Vonovia eintritt, die nicht nur gegen das Wohnungsbündnis verstößt, sondern auch viele Berliner Haushalte an die Grenzen des Leistbaren bringt.
Dieses Verhalten gegenüber den vielen Berliner Mieter*innen verdeutlicht: Wir brauchen verbindliche Regelungen, ein Wohnungswirtschaftsgesetz, das die Sozialpflichtigkeit von Wohnungsunternehmen endlich gesetzlich festschreibt, wie zum Beispiel eine verbindliche WBS-Quote bei Wiedervermietung sowie Nachweise von Instandhaltungspflichten.
Zudem fordern wir, dass Vonovia bzw. die Deutsche Wohnen deutlich verbilligt, die Häuser bzw. die in Eigentum umgewandelten Wohnungen nicht einzeln zum Marktpreis verkauft, sondern deutlich unter dem Marktwert den Gemeinwohlorientierten, also den Landeseigenen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften wie Stiftungen, anbietet. Auch weil gerade viele Mieter*innen in diesen umgewandelten Wohnungen aufgrund von drohenden Eigenbedarfskündigungen bangen.“