Berlin Games Breakfast: Fette Beute mit Lootboxen?
Schon zum zweiten Mal eröffnet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rahmen der #gamesweekberlin den politischen Dialog und beschäftigt sich mit den drängenden Fragen des Kulturguts und Medienprodukts „Videospiele“. Das politische Frühstück ist dabei in zwei Abschnitte gegliedert – das Werkstattgespräch und die Ausstellung.
Veranstaltungsteil I – Werkstattgespräch (10 Uhr bis 12 Uhr):
Fette Beute mit Lootboxen? – Monetarisierung von Videospielen zwischen Gewinnmaximierung und Verbraucherschutz
Mit der Diskussion um Lootboxen, die spätestens mit der weltweiten Aufregung um „Star Wars: Battlefront 2“ entbrannte, wurden aktuelle Finanzierungsstrategien der Games-Branche von Verbraucher*innen, Politik und Regulierungsbehörden mit Nachdruck in Frage gestellt und kritisiert. Lootboxen? Das sind virtuelle Pakete, die Spielinhalte (z.B. spezielle Spielfiguren und ihre Darstellung im Spiel) nach dem Zufallsprinzip zusammenschnüren. Oft können Lootboxen als In-App-Käufe oder In-Game-Käufe erworben werden – Spieler*innen investieren also Geld in eine „Wundertüte“, bei der nicht klar ist, was sie für ihr Geld am Ende tatsächlich erhalten.
In einigen europäischen Ländern haben sich Fachgremien aus Glücksspiel-, Sucht- und Verbraucherschutzregulierung dem Thema angenommen und erörtern unterschiedliche Vorgehensweisen, um dem Phänomen „Lootboxen“ gerecht zu werden. Auch wir als bündnisgrüne Fraktion wollen mit der zweiten politischen Fachveranstaltung im Rahmen der #gamesweekberlin das Spannungsfeld zwischen Montarisierungsstrategien und Verbraucher- und Jugendschutz mit unseren Referentinnen und Referenten erörtern und dabei einen sachgerechten Zugang zum Thema finden. Dabei wollen wir den Dialog über die Notwendigkeit von kreativen Verkaufsstrategien einerseits und der gefährlichen Wirkung von glücksspielähnlichen Verkaufsmechaniken andererseits eröffnen.
Die Fragen des Werkstattgesprächs, in das auch das Publikum vielfältig eingebunden wird, sind vielfältig: Warum ist das Spiel nicht mehr das Produkt? Was wird heutzutage in Spielen verkauft? Was sind In-App-Käufe und was sind Lootboxen? Warum kaufen Spieler*innen eigentlich Spielgegenstände? Ist das Glücksspiel, glücksspielähnlich oder einfach nur verbraucherunfreundlich? Und natürlich: welche Lösungsstrategien gibt es?
Als Referent*innen konnten wir gewinnen:
- Elisabeth Secker, Geschäftsführerin der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
- Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Gamesbranche
- Petra Hegemann, Bereichsleiterin Recht & Beratung der Verbrauchzentrale Berlin
- Anja Schillhaneck, MdA der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus
- Moderiert wird das Gespräch von Journalistin Petra Fröhlich (Magazin Gameswirtschaft)
Veranstaltungsteil II – Ausstellung „Berlin Games“ (ab 12 Uhr):
Erneut wollen wir mit der Präsentation von Videospielen „made in Berlin“ das kreative Potential der Stadt in die erfahrbare Praxis bringen. Dafür stellen Studierende der Games Academy und der School4Games ihre Projekte vor und lassen die Besucher*innen eintauchen in magische Welten und mitreißende Geschichten. (weitere Ausstelller*innen angefragt)
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