Decolonize Sciences and Education: Die Rolle von Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen
Ende: 08.08.2019 um 21:00 Uhr
Die Debatte über die Rückgabe kolonialer Raubkunst hat Forderungen nach einer kritischen Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit neuen Auftrieb gegeben. Aber auf dem Weg zu einer umfassenden postkolonialen Erinnerungskultur gibt es viele Aufgaben und Herausforderungen, nicht nur im Kulturbetrieb. Eine echte “Dekolonisierung“ umfasst diverse gesellschaftliche und politische Themenbereiche – und jede Menge Widerstände. Wo stehen wir, wo wollen wir hin und wo kann Berlin vorangehen? Darüber möchten wir mit unseren Gästen, Ihnen und Euch ins Gespräch kommen.
Das koloniale Projekt wurde in der Regel auch „wissenschaftlich“ begleitet und vorangetrieben. Beispielsweise gingen in der Geographie, Biologie oder Ethnologie die Kolonial- und Wissenschaftsgeschichte streckenweise Hand in Hand. Welche Verantwortung tragen Hochschulen und Forschungseinrichtungen heutzutage für die Aufarbeitung dieser kolonialen Vergangenheit bzw. der ihrer Fächer? Inwiefern hat der „koloniale Blick“ die Zeiten überdauert und prägt noch heute die schulische, universitäre sowie politische Lehre und Bildung? Wie kann und muss eine echte Dekolonisierung von Wissenschafts- und Bildungsinstitutionen einschließlich des Schulunterrichts aussehen?
Gäste
Dr. Manuela Bauche, Freie Universität Berlin
Saraya Gomis, Antidiskriminierungsbeauftragte der Senatsbildungsverwaltung
Sylvia Werther, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag
Millicent Adjei, Arca – Afrikanisches Bildungszentrum e. V.
Wichtiger Hinweis: Vor Eintritt in das Abgeordnetenhaus wird eine routinemäßige Taschenkontrolle durchgeführt und Sie benötigen ein gültiges Personaldokument. <<