Faire Arbeitsbedingungen statt BVG-Krise
Zu den anstehenden Tarifverhandlungen bei der BVG kommentieren Antje Kapek, verkehrspolitiche Sprecherin und Christoph Wapler, wirtschaftspolitischer Sprecher.
Antje Kapek:
„Die BVG steckt in einer tiefen Krise. Im deutschlandweiten Vergleich niedrigste Löhne und zum Teil mangelhafte Arbeitsbedingungen verschärfen die Personalnot. Die Forderungen nach besseren Löhnen und fairen Bedingungen sind berechtigt und dringend notwendig, um die BVG wieder handlungs- und konkurrenzfähig zu machen.
Der Senat trägt eine Mitverantwortung für diese Krise. Die Haushaltskürzungen im Nahverkehr durch CDU und SPD gefährden Berlins Angebot für Bus und Bahn massiv. Statt Sparpolitik braucht es Investitionen und ein klares Signal: Der Nahverkehr ist das Rückgrat einer funktionierenden Stadt – und muss gestärkt werden.“
Christoph Wapler:
„Wir stehen solidarisch an der Seite der BVG-Beschäftigten, denn sie halten Berlin am Laufen und haben die Unterstützung aus der Politik verdient. Landesunternehmen müssen Vorbild sein für Gute Arbeit. Faire Löhne und Ausbildungsvergütungen gehören dazu. Jammern über den Fachkräftemangel hilft nicht. Der Senat muss endlich investieren und entlasten, um Beschäftigte zu gewinnen und zu halten.“