Rot-Rot-Grün will mit 1. Queer-Jugendzentrum gegen hohe Suizidrate bei queeren Jugendlichen vorgehen
Die Hauptstadt soll ein erstes Queer-Jugendzentrum für die ganze Stadt bekommen. Einen entsprechenden Antrag dazu haben die rot-rot-grünen Fraktionen ins Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht, der am Donnerstag auf der Tagesordnung steht.
Mit dem speziellen Angebot für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere (LSBTTIQ*) Jugendliche reagiert die Regierungskoalition auf die besonderen psychosozialen Belastungen und ein vier- bis sechsfach erhöhtes Suizid-Risiko.
Dazu erklären die queerpolitischen Sprecher*innen Melanie Kühnemann (Fraktion der SPD), Carsten Schatz (Fraktion Die Linke) und Anja Kofbinger/Sebastian Walter (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen):
„Ob im Elternhaus, in der Schule, am Ausbildungsplatz und auch im öffentlichen Raum – Diskriminierungserfahrungen gehören für sie zum Alltag. Immer noch sind sie Ausgrenzung, Pöbeleien und auch Gewalt ausgesetzt – das wollen wir angehen. Berlin muss junge LSBTTIQ* beim Coming-out besser begleiten und die queere Jugendarbeit ausbauen.“