Weg frei für Umbenennung der M*Straße
Das Verwaltungsgericht Berlin wies am Donnerstag die Klage von Anwohner*innen gegen die Umbenennung der M*Straße aus verwaltungsrechtlichen Gründen zurück. Dazu erklären Sebastian Walter, Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher für Diverstitätspolitik, und Laura Neugebauer, Sprecherin für Wissenschaft:
„Mit dem heutigen Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin wird endlich der Weg zur Umbenennung der M*Straße frei. Es ist höchste Zeit, dass der diskriminierende Name aus dem öffentlichen Straßenbild verschwindet und der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Mitte nun rasch umgesetzt wird, die Straße nach Anton Wilhelm Amo (geb. um 1703) zu benennen. Damit wird der erste Gelehrte und Sklavereigegner afrikanischer Herkunft an einer preußischen Universität öffentliche Würdigung und Gedenken erfahren. Wir danken dem Bündnis Decolonize Berlin und allen zivilgesellschaftlichen Initiativen für ihren jahrzehntelangen Kampf gegen koloniales Unrecht und die Dekolonisierung des öffentlichen Raumes. Nach der Umbenennung der Straße erwarten wir auch die daran anknüpfende, rasche Umbenennung der dazugehörigen U-Bahnstation.“